Tue Gutes und wenn du willst, rede darüber

Von Zeit zu Zeit wird mir bewusst, dass Nächstenliebe bei mir häufig im Alltag untergeht. Durch den Stress und den Druck reagiere ich schnell gereizt oder abwesend, wenn jemand etwas von mir will. Deshalb versuche ich zwischendurch ganz bewusst etwas für eine andere Person zu machen. Etwas, das mir keinerlei Vorteil bringt.

Hinterher fühle ich mich meistens supergut und bin total zufrieden. Deshalb möchte ich heute 30 Vorschläge machen, wie ihr im kleinen Rahmen Gutes tun könnt:

  1. besuche deine Grosseltern oder rufe sie an
  2. backe einen Kuchen für deine Schwester, deinen Liebsten, deinen Vater, eine Freundin…
  3. überrasche deine Mutter mit einem Blumenstrauss
  4. bringe deinen Arbeitskollegen eine kleine Zwischenverpflegung  mit
  5. schreibe eine schöne Karte an jemanden, von dem du lange nichts mehr gehört hast
  6. gehe mit dem Hund deiner Nachbarin spazieren
  7. überrasche einen Freund, der gerade für Prüfungen lernt oder eine Arbeit schreibt, mit leckerem Essen
  8. hilf einer älteren Person im Haushalt
  9. hilf einer Mutter, den Kinderwagen in den Bus zu hieven
  10. kaufe einem Obdachlosen etwas zu essen und zu trinken
  11. wasche das Auto deines Liebsten
  12. richte das Abendessen besonders schön an
  13. begleite deine Freundin an das Fest, auf das du überhaupt keine Lust hast
  14. hör zu
  15. bringe jemandem etwas bei, das er oder sie von dir lernen möchte (z.B. Freundschaftsbänder flechten, E-Mails verschicken, das perfekte Risotto kochen…)
  16. bastle ein Freundschaftsalbum mit Fotos, Blumen und Erinnerungen an gemeinsame Abenteuer für deine beste Freundin
  17. teile deine Lieblingsschokolade mit jemandem
  18. lass jemandem einen Blumenstrauss schicken – einfach so
  19. bringe deinem Schatz das Frühstück ans Bett
  20. spiele für jemanden das Taxi, auch wenn du eigentlich zu müde bist
  21. entführe deinen Kollegen für ein Überraschungspicknick
  22. verkaufe Dinge, die du nicht mehr brauchst und spende den Erlös
  23. sei als Zuschauer bei einem Volkslauf dabei und feuere die Teilnehmer lautstark an
  24. unterstütze deine Freundin bei der Erreichung ihrer Ziele und trainiere mit, wenn sie ein sportliches Ziel hat oder verzichte ebenfalls auf Süssigkeiten/Zigaretten…
  25. verteile ernst gemeinte Komplimente
  26. kümmere dich um deinen kranken Bruder; bringe ihm Essen und Medikamente, Lesestoff oder DVDs vorbei, lese ihm vor, hör dir sein Gejammer an, mache ihm Tee, Wadenwickel oder eine Bettflasche
  27. gönne jemandem etwas von Herzen
  28. überrasche jemanden mit einer Massage
  29. schau mit deiner Freundin zum 100. Mal ihren Lieblingsfilm, auch wenn du ihn langsam satt hast
  30. erledige für jemanden eine Aufgabe, die diese Person hasst (Wäsche machen, eine Rechnung begleichen, einen Brief schreiben, einkaufen…)

Resteverwertung Rezept #7

Im letzten Rezept zur Verwertung von Resten beschrieb ich eine Methode, um altes Brot noch zu verwenden (siehe Resteverwertung Rezept # 6). Heute möchte ich euch eine weitere Möglichkeit aufzeigen, wie man trockenes Brot in eine leckere Mahlzeit verwandeln kann.

Für dieses Rezept soll das Brot noch nicht steinhart sein. Es muss sich noch gut schneiden lassen, denn als Erstes wird das Brot in Würfel von etwa 2cm Kantenlänge geschnitten und in einem tiefen Teller mit wenig Milch oder Wasser besprengt. Die Würfel sollen feucht, aber nicht matschig werden.

Wenn die Würfel das Wasser oder die Milch aufgesogen haben, werden sie in einer Bratpfanne bei mittlerer Hitze kurz angeröstet. Anschliessend werden zwei bis vier Eier (je nach Brotmenge und Anzahl Personen auch mehr) dazugegeben und alles verrührt bis das Ei stockt. Dann noch würzen und schon ist das Restenmenü (aka Rührei mit Brotwürfeln) fertig.

Wer das Ganze noch aufwerten möchte, kann natürlich auch noch Gemüse (und/oder Speckwürfel, Schinkenstückchen, Wurstscheiben etc.) dazumischen. Am besten eignet sich dazu schnellkochendes Gemüse (z.B. dünne Karottenscheiben, Mais, Pilze, Paprika, Zucchini, Aubergine, Radieschen etc.). Das wird in mundgrosse Stücke geschnitten und zusammen mit den Brotwürfeln kurz angebraten. Je mehr Masse in der Pfanne ist, desto mehr Eier braucht man. Alternativ kann man die Zutaten auch alle in einer Schüssel vermischen, dann die Eier unterrühren und alles zusammen in der Pfanne anbraten. Wenn man die Eimasse während des Bratens nicht umrührt und alles zugedeckt stocken lässt, entsteht eine Art Eierkuchen (auch Spanisches Omelett genannt). Guten Appetit!

Fazit nach drei Monaten: Was ich vermisse

Vorgestern habe ich all die Dinge aufgezählt, die ich an meiner neuen Wohnsituation liebe. Nachdem ich zuvor über 24 Jahre mit meiner Familie (davon 22 Jahre in der gleichen Wohnung) gewohnt habe, war das Ganze trotz grosser Nähe zu meiner Familie eine riesige Umstellung. Und nachdem die erste Euphorie verflogen war, kamen natürlich auch einige Wehmutstropfen. Deshalb zähle ich heute diejenigen Dinge auf, die ich manchmal vermisse:

  • das eingespielte Zusammenleben: Der Held und ich mussten und müssen erst noch herausfinden, wie wir uns am besten arrangieren. Das braucht viel Zeit und viele Diskussionen. Mit meiner Familie war es viel einfacher, da wir ein seit Jahren eingespieltes Team waren.
  • die Katze: Tja, die vermisse ich tatsächlich am meisten. Kein kleiner Wuschelhaufen, der morgens neben einem im Bett liegt (stattdessen liegt da ein grosser, langer Kerl), kein Miauen und „An-die-Fensterscheibe-klopfen“, weil die Katze reinmöchte, kein felliger Tröster, wenn man weint.
  • die Familie: Obwohl wir so nahe beieinander wohnen (immerhin in der gleichen Kleinstadt), höre und sehe ich meine Familie viel zu selten. Wir alle haben ständig was zu tun und ein spontanes Treffen ist deshalb kaum mal möglich. Dadurch weiss ich auch über vieles gar nicht mehr Bescheid. Zum Beispiel darüber, wie es bei meinen Schwestern im Studium läuft, worüber meine Mutter ihre Arbeit schreiben muss und wer wann krank war. Das finde ich sehr schade.
  • mein Bett: Ich vermisse es, ein ganzes, grosses Bett für mich alleine zu haben. Und da ich besonders morgens einen leichten Schlaf habe, vermisse ich es auch, alleine in einem Zimmer zu schlafen und nicht durch eine andere Person geweckt zu werden. Das ist für mich wohl die schwierigste Umstellung.
  • gewisse Gesprächsthemen: Dadurch, dass ich nun die einzige Frau im Haushalt bin, hat sich auch die Themenwahl bei Gesprächen verändert. Den Helden interessieren keine Promis oder Royals, auch keine Sportler oder Fernsehsendungen im Allgemeinen. Über diese Themen kann ich nun nur noch mit mir selber oder per Telefon mit meiner Familie reden.

Wie ihr seht, vermisse ich gar nicht viel von früher. Das liegt aber auch daran, dass viele Dinge (z.B. das Herumalbern mit meinen Schwestern, gemeinsames Anfeuern von Schweizer Sportlern vor dem Fernseher, Insiderwitzchen in der Familie) durch neue (Herumalbern mit dem Helden, gemeinsames Filmeschauen, Insiderwitzchen in der Beziehung) ersetzt wurden. Und schliesslich habe ich dieses Zusammenziehen viele Monate lang herbei gesehnt – da ist es nur klar, dass ich nach drei Monaten nicht allzu viel vermisse.

Fazit nach drei Monaten: Was ich liebe

Vor genau drei Monaten bin ich von zu Hause aus- und mit dem Helden in eine gemeinsame Wohnung eingezogen. Mittlerweile haben wir uns gut eingelebt und ich habe verschiedene Vor- und Nachteile des Zusammenlebens bemerkt. Deshalb möchte ich ein kleines, persönliches Fazit ziehen und alle diese Dinge aufzählen, die ich am Zusammenleben bzw. an einer „eigenen“ Wohnung liebe:

  • Einrichtungsfreiheit: Ich konnte die Wohnung grösstenteils so einrichten, wie es mir entspricht und passt. Und Kompromisse zu schliessen ist viel einfacher, wenn nur zwei statt vier Personen reinreden.
  • Allgemeine Freiheit: Alles auf diejenige Weise und zu demjenigen Zeitpunkt zu erledigen, die/der mir bzw. uns passt.
  • Zusammensein: Es ist sooooo schön, den Helden so oft zu sehen. Gutenachtküsse von ihm zu kriegen. Oft gemeinsam zu essen. Von ihm auch mal bekocht zu werden (selten, aber immerhin). Sein Parfüm morgens im Bad zu riechen.
  • Alte und neue Rituale: Ich mag es, aus den Angewohnheiten und Traditionen aus meiner Familie und aus derjenigen des Helden, neue Rituale oder Gewohnheiten zu kreiieren, die zu uns passen.
  • Küchenkreativität: Endlich kann ich mich in der Küche völlig austoben. Der Held ist zum Glück ziemlich pflegeleicht (alles mit Gemüse lässt er zwar stehen, aber wenn man zwei bis drei Mal pro Woche etwas kocht, ist er völlig zufrieden) und ausserdem öfters mal unterwegs, so dass ich mir häufig keine Gedanken um Mitesser machen muss und nach Lust und Laune Lebensmittel zusammenwerfen kann. Ausserdem habe ich mit ihm einen freudigen Abnehmer von süssem Gebäck, welches ich in Zukunft hoffentlich regelmässig produzieren werde.
  • Bücher- und Filmangebot: Der Held hat jede Menge Filme und auch viele Bücher. Davon kann ich mich nun einfach bedienen und muss mir selber nichts mehr besorgen. Zwar entspricht sein Filmgeschmack nicht ganz meinem, aber auch für mich hat es einiges in seiner „Sammlung“.

Tomaten

Ich liiiiiiiiebe Tomaten. Egal, ob roh oder gekocht, ganz (tatsächlich esse ich Tomaten manchmal wie einen Apfel) oder püriert, als Salat oder Suppe… Und da man Tomaten ganz einfach auch auf dem Balkon ziehen kann, war es schon lange mein Traum, meine eigenen Tomaten zu ernten. Und da meine Mutter das wusste, schenkte sie mir zum Umzug ein kleines Tomantenpflanz-Set. Darin enthalten waren ein Topf, ein hübscher Übertopf, ein Säckchen Erde und das Saatgut.

Mitte Mai fand ich endlich ein Gelegenheit, das Saatgut einzupflanzen. Ausserdem hatte ich mir bis dahin auch endlich einen grösseren Topf und Erde besorgt, denn zwei bis drei Wochen nach dem ansäen sollten die kleinen Pflänzchen umgetopft werden.

Nach dem Säen schaute ich jeden Tag nach meinen zukünftigen Tomaten und hielt die Erde schön feucht. Und ich war erstaunt! Bereits nach zwei bis drei Tagen streckten sich die ersten Triebe aus der Erde. Und am vierten Tag sah es bereits so aus:

Tomatenpflanze

 

Drei Tage später, also nach genau einer Woche, wuchs bereits ein kleiner Wald (Lustig, wie sich die Triebe immer der Sonne entgegen recken. Wenn man den Topf drehte, konnte man beinahe sehen, wie sich die Triebe ebenfalls drehten, um wieder dem Licht entgegen zu wachsen):

Tomatenpflanze nach einer Woche

 

Noch einmal drei Tage später sah es dann so aus:

Tomatenpflanze nach 10 Tagen

 

Und nach genau zwei Wochen begannen sie die ersten Blätter auszubilden:

Tomatenpflanze nach zwei Wochen

 

Anschliessend musste ich sie umtopfen, damit die einzelnen Pflänzchen mehr Platz haben. Mittlerweile sieht es so aus und ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung:

Tomatenpflänzchen nach 1 Monat Tomatenpflänzchen nach 1 Monat

Ups – kleine Unfälle rund um den Umzug

Heute gibt es für euch eine kleine Sammlung von Fehlern, Unachtsamkeiten und Unfällen, die dem Helden und mir beim Umziehen passiert sind. Zum Glück ist darunter nichts Schlimmes, es sind vor allem amüsante Kleinigkeiten, über die wir selber herzlich lachen konnten.

  • Kleiderschrank: Erst habe ich beim Auspacken eine Rückwand übersehen und diese voll umgeknickt (ich wollte den Karton, in dem sie lag, halbieren und entsorgen), dann haben wir zwei Mal eine Leiste falsch angebracht und schliesslich noch die Rückwand eines Schrankteils falsch herum angenagelt. Bis auf die beiden Rückwände konnten wir alles ausbügeln. Und der Schrank sieht übrigens sehr anständig aus. zumindest mit geschlossenen Türen 😉
  • Lampen: Die eine Flurlampe mussten wir zwei Mal neu ausrichten, weil wir beim Bohren nicht an den Wandschrank daneben gedacht hatten. Dieser liess sich dann erst nur noch halb öffnen.
  • Fernseher: Gut, das war ein eher grösserer Unfall. Und ein echter Schock. Denn der Fernseher war richtig, richtig, richtig teuer! Der Held lehnte ein Regalbrett kurz irgendwo an, um etwas von weiter oben runter zu holen. Peng, das Regalbrett fiel um und hinterliess mitten auf dem Bildschirm einen grossen Kratzer. Oh Mann! Das war echt übel. Zum Glück entwickeln sich Technologien rasend schnell, so konnten wir einen ähnlichen Fernseher für weniger als die Hälfte des Preises, den wir für den kaputten damals bezahlt hatten, erwerben.
  • Kallax-Schublade: Expedit, das verbreitete IKEA-Regal, heisst mittlerweile ja Kallax. Und auch wir haben uns so eines gekauft. Mit zwei kleinen Schubladen für die Aufbewahrung von Kleinkram. Als wir die Schienen am Regal befestigt hatten und die Schubladen reinschieben wollten, merkten wir allerdings, dass etwas nicht stimmte. Die Schubladen passten nicht richtig! Der Fehler? Wir hatten die Schienen an den Schubladen verkehrt herum montiert. Also alle Schienen einmal vertauscht und dann klappte es ohne Probleme.

Gerümpel

Gerümpel, Umzug

Obwohl ich bereits seit letztem Sommer regelmässig ausgemistet hatte und den Umzug als Analss nahm, um noch einmal kräftig Dinge auszusortieren, war ich am Ende regelrecht geschockt ab der Menge, die ich von einer Wohnung zur anderen transportierte. Darunter waren ganze dreizehn Kartonkisten, drei Plastikboxen, zwei grosse Taschen und ein Koffer voller Kleidung (!!), ein Sessel und ein paar Sportgeräte. Das Schlimme daran: Ich besitze weder Geschirr, noch viele Kosmetika oder Haushaltsgeräte! Dabei dachte ich immer, ich wäre jemand, der sich gut von Dingen trennen kann und nicht so viel besitzt. Tja, falsch gedacht.

Aus diesem Grund beschloss ich, beim Auspacken der Kisten gleich nochmals kräftig auszumisten. Was ich dann auch tat. Gemeinsam mit dem Helden füllte ich einen weiteren Kleidersack mit ungeliebten oder überflüssigen Kleidungsstücken, zudem wanderten doppelte Sachen, kaputte und ausgeblichene Textilien und viele weitere Dinge wahlweise in den Müll oder zu neuen Besitzern. Auch beim Papierkram habe ich nochmals kräftig ausgemistet, die Ordner neu organisiert und schön beschriftet. Nun bin ich viel zufriedener und laufe gerne durch unsere aufgeräumte Wohnung. Jedes Ding hat seinen Platz und ist leicht erreichbar. Herrlich!

Drei Jahre

Heute sind es drei Jahre, dass der Held und ich gemeinsam durchs Leben gehen. Und seit einem Monat leben bzw. wohnen wir nun endlich zusammen.

Wir haben in diesen drei gemeinsamen Jahren bereits sehr viel erlebt und ich bin unglaublich dankbar für jede Minute mit ihm. Umso mehr freue ich mich, dass wir nun endlich auch zusammen wohnen und uns so noch besser kennen lernen (auch wenn da bestimmt auch noch einiges hervorkommen wird, das vielleicht nicht so lässig ist – von beiden Seiten).

Heute Abend werden wir uns einfach Zeit für uns nehmen und die Gemeinsamkeit geniessen. Ich freue mich schon darauf!

Umzug vollbracht

Mittlerweile haben wir das Gröbste hinter uns. Die neuen Möbel sind aufgestellt, die Klingel bereits beschriftet und sogar Internet, Fernseher und Telefon sollten ab heute funktionieren. Auch findet jedes Teil langsam seinen Platz und die Lampen sind überall montiert. Ich geniesse „meine Wohnung“ (in vielen Bereichen lässt mir der Held völlige Freiheit beim Einrichten – das mag er nämlich gar nicht :D) und liebe sie bereits jetzt. Und ich fühle mich da auch schon richtig zu Hause (kein Wunder, wir haben jetzt knapp sieben Tage lang fast ununterbrochen daran und darin gearbeitet).

Fazit: Obwohl ich Chaos hasse und von der vielen Arbeit wirklich erschöpft bin, ist es wunderschön. Ich geniesse es, jeden Abend mit dem Helden ins Bett kriechen und am Morgen neben ihm aufwachen zu können. Gemeinsames Einkaufen ist schön. Jemanden mit leckerem Essen zu überraschen ist schön. Kleine Nachrichten für den anderen zu hinterlassen ist schön. Die Wohnung nach eigenem Geschmack (die Einwände des Helden werden ignoriert :D) einzurichten ist schön. Die Aussicht vom Balkon ist wunderwunderschön!

Wissen am Wochenende: Vegan

vegane Bonbons vegane Streuwürze

Veganismus ist bereits seit einigen Monaten in aller Munde. Dennoch gibt es viele Menschen, die nicht genau wissen, was Veganer nun essen und was nicht oder was der vegane Lebensstil alles umfasst. Ich habe mich in den letzten 12 Monaten stark mit dieser Ernährungsweise befasst (obwohl ich bis letzten Dezember sogar Fleisch gegessen habe) und mir einiges an Wissen angeeignet. Deshalb möchte ich euch heute aufklären.

Zuerst unterscheide ich zwischen veganer Ernährung und veganem Lebensstil. Bei der veganen Ernährung wird nicht nur auf das Essen von Tieren (Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte) verzichtet, sondern auf sämtliche tierische (das heisst von Tieren stammende) Produkte. Das beinhaltet Milch und alle daraus entstehenden Produkte (wie Sahne, Butter, Butterschmalz, Joghurt, Käse, Quark, Frischkäse, Molke etc.), Eier, Gelatine und Honig. Besonders bei Fertigprodukten und industriell hergestellten Lebensmitteln muss man dabei sehr aufpassen, da diese tierische Produkte enthalten können, auch wenn man es nicht erwartet bzw. nicht nötig wäre (z.B. Milchzucker in Streuwürze, Bouillon oder Fertigsuppen; Eier in Teigwaren oder Fertigteig). Zudem wird häufig Gelatine eingesetzt, um Wein, Fruchtsäfte oder Essig zu klären.

Beim veganen Lebensstil wird zusätzlich zur Ernährung auch im Alltag komplett auf tierische Produkte verzichtet. Das heisst es wird auf Kleidung aus Wolle, Seide, Pelz, Kaschmir, Mohair oder Leder verzichtet. Auch bei Möbelstücken oder beim Auto wird zum Beispiel darauf geachtet, dass kein Leder verarbeitet wurde. Und Kosmetika werden nur benutzt, wenn keine tierische Bestandteile enthalten sind (z.B. Farbe, Fette) und sie ohne Tierversuche hergestellt wurden.