Berlin – der Bericht

Vor knapp zwei Monaten reiste ich für zwei Tage nach Berlin. Gemeinsam mit drei Freundinnen wollte ich dort ein Konzert besuchen und da wir Berlin sowieso mal sehen wollten (bzw. mal wieder sehen wollten), reisten wir schon einen Tag früher an. Nun wird es Zeit, euch von meinen Erlebnissen in Berlin zu berichten.

Leider war das Wetter nicht gerade ideal. Aber es war immerhin besser als prognostiziert! Am ersten Tag regnete es immer wieder und war kühl, allerdings nicht so kalt, wie es im Dezember sein kann (oder sein sollte). Wir liefen mehrere Stunden lang durch die Stadt, bis wir am Ende total kaputt waren und meine Gesichtshaut ganz rot von der Kälte. Gegen Ende des Nachmittags kam sogar die Sonne ein bisschen durch – kurz bevor sie dann unterging. *Augenroll*

Am nächsten Tag war es dagegen meistens trocken, dafür ein wenig kälter. Wieder liefen wir lange Strecken, daneben wurde aber auch einiges gekauft. Für uns Schweizer ist in Deutschland (fast) alles erstaunlich billig, weshalb wir bei Besuchen beim „grossen Nachbarn“ gerne zuschlagen 😉 Ich jedoch hielt mich zurück, hatte auch gar keine Lust auf Shopping und kehrte deshalb mit einem grossen Teil meiner Euroscheine wieder in die Schweiz zurück.

Im Laufe dieser zwei Tage haben wir natürlich viele Sehenswürdigkeiten abgeklappert: vom Alexanderplatz über das Brandenburger Tor zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas (welches mir echt gut gefallen hat), zur Gedächtniskirche (wir waren auch in der neuen Kirche daneben – diese sieht von aussen zwar überhaupt nicht aus wie eine Kirche, innen ist es aber total schön, weil das Licht durch ganz viele blaue Fensterscheibenstücke fällt), zum Checkpoint Charlie und zur East Side Gallery. Einige andere Gebäude haben wir einfach kurz von aussen angeguckt und sind dann weiter.

Alles in allem hat mir Berlin gefallen, meine Lieblingsstadt wird es aber nicht (dieser Platz ist besetzt von Paris und Amsterdam). Dennoch fand ich es schön, wie sich die Stadtteile von der Architektur her unterschieden und doch gut zusammenpassten. Und eines habe ich auch gelernt: verhungern muss man in Berlin garantiert nie. Ich glaube, ich habe noch nie so viele Imbisse, Take Aways, Restaurants und andere Lebensmittelanbieter in nur zwei Tagen gesehen 😀

Leider habe ich keine Fotos von dem Trip. Selbst wenn ich welche gemacht hätte, wären die jedoch ziemlich verregnet (jedenfalls die vom ersten Tag). Das einzige, was ich fotografiert habe, war eine Uhr, die ich total cool fand. Sie hing in einem kleinen Imbissladen, wo wir zu Mittag assen. Sie zeigte die Zeit nicht in Zahlen, sondern in Worten an:

Uhr Berlin

 

Ich war total gespannt, was die Uhr um genau zwei Uhr anzeigen würde und so warteten wir, bis es so weit war:

Uhr Berlin

 

hihi

So eine hätte ich ja gerne für mein Wohnzimmer. Also falls jemand weiss, wo man sowas herkriegt, bitte melden!

Autofahren

Nana und Autofahren, das ist eine Paarung, die definitiv nicht im Himmel gemacht wurde. Obwohl ich meinen Führerschein schon seit 5 1/2 Jahren besitze, wird mir immer ein wenig mulmig zumute, wenn ich mich ins Auto setze und eine mir unbekannte Strecke fahren muss. Wenn die Strecke dann auch noch weit ist, wird mir erst recht heiss. Wie häufig habe ich während des Fahrens schon Blut und Wasser geschwitzt! Dabei fahre ich gar nicht mal schlecht, das wurde mir schon von vielen Personen gesagt. Zum Glück wurde es in den letzten Jahren immer besser, Übung macht eben doch den Meister (oder die entspanntere Fahrerin). Da ich das Fahren aber so oft wie möglich vermeide, zeigen sich die Fortschritte sehr langsam. Ab und zu geschieht es dann aber, dass ich unbedingt an ein Konzert möchte, das zwei oder drei Fahrstunden entfernt stattfindet. Oder ich möchte jemanden besuchen, der/die nicht gerade um die Ecke wohnt. Dadurch werde ich gezwungen, mich auf unbekannte Strecken zu begeben und lange am Stück zu fahren. Meistens bin ich anfangs total nervös, werde dann immer ruhiger und bin am Ende total stolz auf mich. Ich bin froh, dass ich diese Reisen von Zeit zu Zeit unternehme, denn ich merke, dass das Fahren immer mehr von einem Feind zu einem Freund wird. Im Alltag fahre ich noch immer keim Auto und benütze meistens die öffentlichen Verkehrsmittel (finde ich auch aus ökologischen Gründen besser). Aber wenn es sein muss, kann ich mittlerweile auch mehrere Stunden am Stück durch unbekanntes Terrain fahren, ohne dass am Ende das ganze Auto vollgeschwitzt ist. High five to me! 😉

Prag – der Bericht

Seit meinem Städtetrip nach Prag sind schon über zwei Wochen vergangen, es wird langsam Zeit euch zu erzählen, was ich dabei so erlebt habe.

Mit dem Wetter hatten wir eigentlich ziemliches Glück. Zwar war es meistens bedeckt und am Freitag hat es ziemlich geregnet, aber alles in allem war das Wetter besser als in der Prognose vorausgesagt. So konnten wir alles anschauen, was wir uns vorgenommen hatten.

Am ersten Abend sind wir von unserem Hotel zum Zentrum spaziert und zur Karlsbrücke gegangen. Dort sind wir durch das Menschengewühl flaniert und haben den Strassenmusikern zugehört (und natürlich einige Münzen gegeben – überhaupt haben wir in den drei Tagen wohl sämtlichen Strassenmusikern Prags unser Kleingeld gegeben :D). Anschliessend haben wir in einem hübschen italienischen Restaurant gegessen, wobei der eine Kellner sich sehr freute, als er hörte, dass wir Schweizer sind (er liebt anscheinend die Schokolade von Lindt).

Am nächsten Morgen sind wir dann zum Havelmarkt und haben uns dort mit Geschenken für unsere Liebsten eingedeckt. Anschliessend sind wir zur Prager Burg hinauf und durch das Burgviertel spaziert. Die Gebäude waren wirklich beeindruckend – wunderschön und riesig! Überhaupt ist Prag eine Stadt mit vielen alten, sehr schönen Gebäuden. Jeder Architekt sollte diese Stadt einmal besucht haben! Gegend Abend waren wir dann noch auf dem Altstädter Ring und haben das Schlagen der astronomischen Aposteluhr am Altstädter Rathaus verfolgt – zusammen mit hunderten von anderen Touristen.

Am nächsten Morgen sind wir auf die andere Seite der Moldau und haben uns dort einige Strassen angeschaut. Anschliessend sind wir vor dem Regen geflüchtet und etwa eine Stunde Tram gefahren 🙂 Mittag gegessen haben wir in einem süssen, kleinen, italienischen Restaurant, das kaum grösser war als ein normales Schlafzimmer. Nachmittags haben wir unsere letzten Kronen beim Shopping verprasst bevor wir abends nochmals durch das Stadtzentrum flanierten. Tja und am nächsten Morgen hiess es auch schon Abschied nehmen…

Das Hotel, welches wir gebucht hatten, war übrigens einsame Spitze. Es war in einem Altstadthaus untergebraucht und als Zimmer dienten die Wohnungen, die darin untergebracht waren. So bestand unser „Zimmer“ aus zwei Schlafzimmern, einem Bad, einer Küche und dem Korridor. Der Boden war aus Holz und die Decken sehr hoch. Dennoch hat im Bad alles super funktioniert und von unseren „Zimmernachbarn“ haben wir auch nichts gehört. Dazu war das Frühstück reichhaltig und superlecker: Es gab verschiedene Brotsorten, verschiedene Müslisorten, tschechisches Gebäck, verschiedene Fleisch- und Käsesorten, Joghurt, Früchte, Fruchtmus, Würstchen, Knäckebrot, verschiedene Aufstriche, klein geschnittenes Gemüse, ca. vier verschiedene frische Fruchtsäfte und ausserdem wurde nach Wunsch frisches Rührei, Spiegelei, Speck, gekochtes Ei oder auch Pfannkuchen serviert. Und das alles bei einem wirklich niedrigen Preis! Ich würde dieses Hotel jedem empfehlen! Mehr Infos gibt es unter der Homepage des Hotels: http://www.hotelsuitehomeprague.com/

Reception des Hotels Suite Home Prague
Hotelreception
Astronomische Uhr Prag
Die berühmte Altstädter Astronomische Uhr am Rathaus vom Prag.
Karlsbrücke Prag
Altstädter Brückenturm (Karlsbrücke)
Karlsbrücke Prag
Karlsbrücke
Moldau
Blick von der Karlsbrücke auf die Moldau
Blick auf Prager Burg
Blick auf die Prager Burg von der Karlsbrücke aus
Wachmann vor Prager Burg
Wachmann bei der Prager Burg
Obst am Havelmarkt
Leckere Früchte am Havelmarkt
Wenzelplatz Prag
Wenzelplatz
alte Gebäude Prag
Wunderschöne alte Gebäude!
Baumkuchen Prag
Eine traditionelle Tschechische Süssigkeit: Baumkuchen (lecker!)

 

Prag

Heute fuhr ich frühmorgens mit meiner Familie zum Flughafen, um dort ins Flugzeug Richtung Prag zu steigen. Wir werden dort ein paar Tage verbringen und so viel wie möglich anschauen. Ich freue mich riesig auf die sogenannte goldene Stadt, denn ich habe schon viel Gutes über sie gehört. Wenn ich wieder zurück bin, werde ich gerne von meinen Eindrücken und Erlebnissen berichten. Bis dann!