Herr der Ringe

Ich muss zugeben, ich war nie ein grosser Fan von Fantasy-Serien, -Filmen und -Büchern. Aus diesem Grund habe ich mir auch die Herr der Ringe-Trilogie erst sehr spät und nur auf Drängen des Helden angeschaut. Ich fand die Filme unterhaltsam, aber viel zu lang (Ich kann keine 3.5 oder 4 Stunden am Stück nur dasitzen! Ausser bei den Harry Potter-Filmen…). Ausserdem verwechselte ich immer wieder einige Dinge, vergass Geschehnisse und war teilweise ziemlich verwirrt.

Und als dann noch die Hobbit-Filme nacheinander in die Kinos kamen, blickte ich erst recht nicht mehr durch. Ich vermischte die beiden Geschichten und brachte alles komplett durcheinander. Irgendwann reichte es mir. Ich packte mir den Sammelband des Helden und las die Geschichte des Ringes durch. Und endlich verstand ich! Endlich konnte ich mir die chronologische Reihenfolge der Ereignisse merken! Endlich wusste ich etwas anzufangen mit den Namen und Orten! Und endlich verstand ich, weshalb die Trilogie so bekannt und beliebt wurde.

Nächstes Mal werde ich mir auf jeden Fall gleich die Buchvorlage besorgen…

Buchrezension: Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede von Haruki Murakami

Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede von Haruki Murakami Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede von Haruki Murakami

Das Buch von Haruki Murakami ist keinem mir bisher bekannten Genre zuzuordnen. Es ist eine Mischung aus einer Autobiographie, einer mehr oder weniger losen Ansammlung von Gedanken zum Laufen und ein bisschen auch ein Sachbuch. Wer selber längere Strecken läuft, wird viele Erfahrungen und Gedanken von Murakami von sich selber kennen. Das Buch ist daher eher für erfahrene Läufer geeignet als für Anfänger. Und Nicht-Läufer werden damit wahrscheinlich nicht viel anfangen können.

Für mich war die Lektüre ziemlich spannend, da ich doch einige der angesprochenen Gefühle und Gedanken von Murakami bereits kenne. Dennoch habe ich eine Geschichte, die als roten Faden für das Buch dient, vermisst. Zwar wird ein Teil der Lebensgeschichte von Murakami erzählt, diese ist aber durch das ganze Buch versprengt und wird immer wieder durch andere Gedanken und das Schildern verschiedener Erlebnisse unterbrochen. Da ich von diesem Buch etwas ganz Anderes erwartet hatte, bin ich ein bisschen enttäuscht. Es ist eine angenehme Lektüre für zwischendurch (beispielsweise für den Arbeitsweg), aber nicht so fesselnd, dass man es kaum mehr weglegen kann. Dennoch werde ich es für mich behalten und wieder zur Hand nehmen, wenn mir mal die Motivation zum Laufen fehlt. Denn das Buch – und das ist der grösste Pluspunkt – macht definitiv Lust aufs Laufen.

Leseratten, Bücherwürmer und andere Literaturfreunde

Es sind mittlerweile fast zwei Jahrzehnte vergangen seit ich lesen gelernt habe. Seither habe ich schätzungsweise 2000 Bücher verschlungen. Schon als kleines Mädchen war Lesen mein liebstes und grösstes Hobby. In der Primarschulzeit habe ich jahrelang jede Woche sieben bis zehn Bücher aus der örtlichen Bibliothek ausgeliehen, sie gelesen und sie sieben Tage später zurückgebracht, um wieder neue auszuleihen. Als ich aufs Gymnasium kam, hatte ich dann nicht mehr so viel Zeit für Bücher. Dennoch hatte ich bei jedem Ausflug und in jedem Urlaub meine Lektüre dabei. Die Bücher, die ich in dieser Zeit gelesen habe, haben mich oft zum Nachdenken und manchmal zum Lachen gebracht. Viele habe ich schnell wieder vergessen, manche habe ich dafür wieder und wieder verschlungen. Manche sind mir lieb und teuer und die Protagonisten sind wie Freunde für mich.

Einige dieser ehemaligen und aktuellen Lieblingsbücher möchte ich hier (alphabetisch geordnet nach Autorenname) auflisten. Wenn ihr auf den Titel klickt, werdet ihr – wenn möglich – zu einer Webseite mit weiteren Informationen über das Buch sowie den Autor/die Autorin geleitet. Viel Spass beim Nachlesen!

Welches sind eure Lieblingsbücher? Ich bin immer auf der Suche nach neuer Lektüre, also nennt mir eure Lieblinge!

Bookcrossing

Vor einigen Jahren bin ich in einem Artikel auf den Begriff „Bookcrossing“ gestossen. Da ich schon seit Kindesbeinen eine grosse Leseratte bin, musste ich natürlich sofort googlen was das ist. Und war begeistert. Bookcrossing verbindet zwei meiner Leidenschaften: das Lesen und die Jagd bzw. Suche nach Dingen! Dennoch habe ich es bis heute nie ausprobiert. Nie! Und das, obwohl wir seit Jahren ganze Stapel von Büchern im Keller haben, die zum Weitergeben/Verkaufen/Verschenken gedacht sind.

Heute habe ich mir nun eines dieser Bücher geschnappt, habe es unter www.bookcrossing.com registriert und werde es in den nächsten Tagen an einem bestimmten Ort „aussetzen“. Den Ort werde ich auf der Homepage angeben und dann darauf warten, dass jemand anderes das Buch findet und eine entsprechende Meldung hinterlässt. So kann ich die Reise des Buches auf bookcrossing.com verfolgen und selber nach ausgesetzten Büchern suchen.

Ich finde das ist eine tolle Möglichkeit, um ausgelesene Bücher weiterzugeben. Irgendjemand wird sich darüber freuen und das Buch weitergeben oder in die eigene Sammlung aufnehmen. Und ich kann nach Büchern oder Autoren, die mich interessieren, suchen und schauen, ob es in der Nähe gerade ein passendes, freies Buch gibt.

Den Standort meines Buches werde ich von Zeit zu Zeit überprüfen und allenfalls weitere Posts über dessen Reise verfassen…

Buchrezension: Fit ohne Geräte für Frauen von Mark Lauren

Obwohl ich schon verschiedene Sportarten ausprobiert habe, habe ich mich jahrelang nie für Krafttraining interessiert. Ich hatte die für Frauen üblichen Vorurteile vor dieser Sportart: Ich wollte nicht aussehen wie Arnold Schwarzenegger mit langen Haaren, die Typen im Fitnessstudio würden mich und meine niedrigen Gewichte bestimmt belächeln und überhaupt ist Krafttraining doch mehr was für Männer. Falsch! Gerade für Frauen, die von Natur aus einen höheren Fettanteil haben als Männer (deshalb bekommen die auch keine Cellulite) ist Krafttraining eine super Möglichkeit um den Körper zu straffen und zu formen. Ausserdem braucht es wegen der geringeren Ausschüttung an Testosteron sehr viel Einsatz und Disziplin damit bei einer Frau so grosse Muskelmassen aufgebaut werden, wie sie bei Männern zu sehen sind.

Als ich dann den Helden kennen gelernt habe, kam das ganze Thema wieder auf den Tisch, da er seit Jahren regelmässig ins Fitnessstudio ging um Gewichte zu stemmen. Nach einiger Zeit liess ich mich dazu überreden, mit ihm ins Studio zu kommen und es mal auszuprobieren. Dort fühlte ich mich allerdings ziemlich fehl am Platz und einfach unwohl, zudem waren mir die Kosten für so ein Fitnessabo einfach zu hoch. Kurze Zeit später fiel mir das Buch „Fit ohne Geräte für Frauen“ von Mark Lauren in die Hände und nach einigem Durchblättern und Überfliegen kaufte ich es mir. Im Buch hat es zuerst eine Einleitung, in welcher begründet wird, weshalb eben auch Frauen Krafttraining machen sollten, weshalb Ausdauertraining alleine nicht alles ist und warum man für ein gutes Krafttraining nicht ins Fitnessstudio zu gehen braucht. Danach kommen die Trainingspläne und die Übungen, die in fünf Kategorien (Zugübungen, Kniebeugeübungen, gerade Druckübungen, Druckübungen im rechten Winkel und Beugeübungen) eingeteilt und nach Schwierigkeitsgrad geordnet sind. Am Ende gibt es noch einen Teil über Ernährung.

Ich habe die Übungen wirklich praktisch von A bis Z durchgemacht und mich dabei streng an den Trainingsplan gehalten. Dadurch habe ich in kurzer Zeit sichtbare Ergebnisse erzielt, auf die ich sehr stolz bin. Nach etwa einem halben Jahr wurde es mir aber langweilig und so habe ich die Übungen selber abgewandelt und mir neue, herausfordernde Übungen zusammengestellt. Das Prinzip des Buches habe ich aber beibehalten: Drei Mal pro Woche ca. 30 Minuten Training mit dem eigenen Körpergewicht, Übungen für den ganzen Körper und immer neue Reize setzen. Wer glaubt, ich sähe aus wie eine Bodybuilderin irrt. Ich habe noch nicht mal ein Sixpack! Aber meine Bauchmuskeln zeichnen sich doch ab, meine Arme sind schön definiert und für meine Rückenmuskulatur habe ich von einem Masseur ein Kompliment bekommen. Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt in meinem Körper und profitiere auch beim Ausüben von anderen Sportarten sowie im Alltag von diesem Training.

Hier noch ein paar Bilder vom Buch:

"Fit ohne Geräte für Frauen" von Mark Lauren
So sieht der Übungsteil aus. Mit vielen Fotos und genauen Beschreibungen.
"Fit ohne Geräte für Frauen" von Mark Lauren
So sieht der Trainingsplan aus. Es ist einfacher als es aussieht.