Mein Halbmarathon – der Bericht

Es sind ja nun schon über zwei Wochen vergangen seit meinem Halbmarathon-Abenteuer. Deshalb wird es nun Zeit für einen Bericht!

Das Wetter war wirklich wie vorhergesagt: sonnig, warm, wunderschön! Ich habe enorm geschwitzt 😀 Die ersten Kilometer waren einfach nur wunderschön. Ich wusste, dass ich nicht zu schnell loslaufen durfte und liess mich daher bis ans Ende des Feldes zurückfallen. Anfangs war im Läuferfeld beinahe Partystimmung, bis dann jeder sein Tempo fand und realisierte, was noch vor ihm lag. Nach etwa vier Kilometern merkte ich erstmals eine leichte Anstrengung, fühlte mich aber gut. Nach fünf Kilometern bekam ich dann so einen Druck auf der Brust und leichtes Seitenstechen. Zum Glück wurde es nach 3,5 Kilometern besser und nach dem 10. Kilometer war es ganz weg. Ich wusste, dass ich nun etwas essen sollte. Aber ich hatte überhaupt keinen Hunger, mir war zeitweise auch ein bisschen übel. Also versuchte ich einfach, genügen Wasser zu mir zu nehmen (gar nicht so einfach beim Laufen…) und trank ein bisschen von einem Sportgetränk, das angeboten wurde. Nach etwa 12 Kilometern merkte ich dann, wie die Energie langsam schwand. Dennoch brachte ich einfach nichts herunter, mir war auch so schon schlecht. Zum Glück standen meine Schwestern und meine Mutter am Strassenrand und feuerten mich kräftig an. Beim 16. Kilometer begann dann der Schlussaufstieg (der etwa 5 Kilometer lang war!), welcher mir wirklich alles abverlangte. Mein Tempo wurde langsamer, was mir dann aber auch egal war, ich wollte nur noch ins Ziel kommen. Zwischendurch hatte ich wieder kleine Hochs, dennoch musste ich wirklich kämpfen. Am Ende mochte ich nicht einmal mehr Wasser zu mir nehmen, obwohl ich wusste, dass es bei dieser Hitze extrem wichtig war. Die letzten paar hundert Meter waren gesäumt von Zuschauern, was mir wieder Kraft gab. Ich konnte auf der Zielgerade mein Tempo nochmals leicht erhöhen und schliesslich kam ich knapp unter zwei Stunden ins Ziel.

Obwohl ich mir eine tiefere Zeit erhofft hatte, war ich extrem glücklich. Ich wusste, dass ich alles gegeben hatte und war stolz auf mich. Besonders gefreut hat mich, als nach dem Ziel ein Mann auf mich zukam, mir mit der Wasserflasche zuprostete und sich bei mir bedankte, weil ich ihm (unbewusst) mehrmals als Pacemakerin gedient hatte 🙂

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und stolz, bei der Zeit gibt es aber bestimmt noch Luft nach unten!

Übrigens habe ich mit meinen 636.99 Trainings- und Rennkilometern insgesamt 873.10 Franken (ca. 720 €) gesammelt, welche ich bereits an die ALS-Vereinigung.ch überwiesen habe!

Hier noch „Beweisfotos“, dass ich tatsächlich im Ziel angekommen bin 😉

Finisher-Shirt 35. Greifenseelauf
Finishershirt
Finisher-Glas 35. Greifenseelauf
Bedrucktes Trinkglas

3 Gedanken zu “Mein Halbmarathon – der Bericht

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